Sightseeing durch Berlin mit Kindern: die Tour zu Brandenburger Tor, Fernsehturm und Co. kann man so gestalten, dass Berlin auch für die Kleinen interessant wird… Beim ersten Berlinbesuch möchten viele zuerst zum Brandenburger Tor. Auch mit Kindern kann man den Tag dort gut beginnen.
Von der Ferienwohnung „Hotel-Mama“-Berlin fahren Sie ganz bequem mit der S-Bahn S2 dorthin - ca.17 Minuten
S-Bahn-Fahrt(Achtung : die S-Bahnstation wurde umbenannt: von „Unter den Linden“ in „Brandenburger
Tor“)
Großen Eindruck macht das Brandenburger Tor auf Kinder nicht immer - Immerhin aber fallen ihnen die vielen Kostümierten auf: Ein Mensch im Bärenfell tanzt durch die Menge, ein anderer ist von der Schuhspitze bis zur Augenbraue in Grausilber angesprayt. Da hat das Kind was zu gucken, während Mama und Papa die ideale Position für das Familien-Foto suchen.
Der Kanzlerin ganz nah...
Der Vorschlag, jetzt im Reichstag vorbeizuschauen, findet bei Kindern meist keine Mehrheit. Sie wollen lieber gleich direkt zu Frau Merkel. Der kommt man nirgendwo sonst so nahe wie im Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds Unter den Linden. Dort posieren täglich Hunderte von Kindern neben der Kanzlerin aus Wachs. Sie reagiert nicht einmal abweisend, wenn Kinder sie am Ärmel zupfen. Merkel hat den großen Vorteil, dass die Kinder sie gleich erkennen - genau wie Bill Kaulitz. Das ist bei Michail Gorbatschow, Karl Marx und Erich Honnecker, den Beatles, Michael Jackson und Olli Kahn vielleicht nicht mehr so. Einmal mit Hulk im Wald … oder mit E.T. auf dem Fahrrad sitzen … hier ist das möglich…
Potsdamer Platz: Kino und Legoland
Am Potsdamer Platz ist das «Legoland Discovery Center» zu finden. Im «Miniland» gibt es als Lego-Bauten zum Angucken bekannte Gebäude aus Berlin: den Reichstag und das Brandenburger Tor etwa. Im Kino läuft «Bob der Baumeister», ein Film, der eher durch erzählerische Schlichtheit auffällt - aber immerhin in «4D». Dabei ist der Raum nicht nur zu sehen, sondern auch zu spüren, zum Beispiel wegen des Fahrtwindes, der um die Stirn streicht, wenn Bob um die Kurve fegt.
Alexanderplatz und Fernsehturm
Am Alexanderplatz wollen die Kinder in die «Kugel im Fernsehturm». Der Fahrstuhl braucht 40 Sekunden bis zur Panoramaetage in 203 Metern Höhe. Das Rote Rathaus ist von oben gut zu sehen, bis Marzahn reicht der Blick dagegen nicht.Man kann «Gebäuderaten» spielen - für jede Richtung ist angegeben, was mit etwas Glück wo zu sehen ist. Dagegen ist es nicht leicht, ins Restaurant zu kommen: «Nur mit Reservierung» sagt eine resolute Türsteherin - oder mit viel Wartezeit.
Sea Life mit Aqua Dom
Das dauert den Kindern zu lange. Stattdessen geht es ins «Sealife-Aquarium» zwischen Alexanderplatz und Hackeschem Markt. Hier gibt es Aquarien mit Fischen aus der Spree oder aus dem Wannsee sowie fairerweise auch mit solchen, die sonst im Hamburger Hafen leben, den viele Fische interessanter finden. Auch Rochen lassen sich beobachten und in einem Becken sogar Seeanemonen und Seesterne streicheln.
Als Höhepunkt gilt der «AquaDom», der aber weniger eindrucksvoll ist, als wir uns vorgestellt haben: Er ist ein
zylinderförmiges, 25 Meter hohes Becken mit einer Million Liter Wasser. Mit einem Fahrstuhl können Besucher durch das Becken fahren - im Trockenen natürlich. Da staunt der Nachwuchs, ist aber
nicht atemlos vor Begeisterung. Immerhin schweben um die 1500 Fische um einen herum. Das Wasser ist 27 Grad warm, was die Fische an die Tropen erinnern soll, auch wenn das für Berlin nun nicht
gerade typisch ist.
Und danach aufs Schiff
Wer Lust auf Wasser bekommen hat und sich dabei noch ausruhen möchte: Große und kleine Freizeitkapitäne können nur wenige Fußminuten vom Sea Life entfernt auf einen der Spreedampfer aufspringen.
Bei einem Aufstieg mit dem Hi-Flyer Fesselballon können Passagiere aus 150 Metern Höhe in das Herz Berlins schauen. Egal, wo man sich in Berlin befindet- fast überall kann man ihn sehen: Der Berlin Hi-Flyer ist einer der größten Fesselballone der Welt. Nicht weit entfernt vom Checkpoint Charlie steigt der Ballon- gesichert mit Seilen am Boden- regelmäßig auf 150 Meter auf- und den Passagieren in der Gondel eröffent sich ein einmaliger Panoramablick über das Zentrum der Stadt: Zu sehen sind das Brandenburger Tor, der Reichtag, die Kreuzberger Kirchtürme oder die Skyline des Potsdamer Platzes… bei guten Wetter bis zum Stadtrand. Im Herbst und Winter ist der Aufstieg vom Wetter abhängig. Eine Fahrt mit dem Hi-Flyer dauert rund 15 Minuten und kostet pro Person um die 20 Euro (ab und zu gibt es Gutscheine - dann kostet es die Hälfte).
Nahe dem Potsdamer Platz lädt der Ostpark zu Spaziergängen ein. Im wilden Grün können Besucher ganz neue
Entdeckungen machen. Jahrzehntelang war das Gelände zwischen den Gleisanlagen nur eine ungenutzte Stadtbrache. Nun ist aus dem Areal am Gleisdreieck zwischen Yorckbrücken, Möckernstraße und
Tempelhofer Ufer der neue, 35 Hektar große Ostpark geworden.
Für die Bewohner der angrenzenden Quartiere, die Geschäftsleute, die am Potsdamer Platz oder im benachbarten Technikmuseum arbeiten, aber auch für Besucher und Touristen ist der Park
gleichermaßen attraktiv.
Die durch den Park führenden Hochbahn-Trassen, großzügige Wiesen und die Sichtachsen zur Skyline am Potsdamer Platz integrieren den Erholungsort in die innerstädtische Bebauung. Immer wieder findet man historische Spuren der Bahnnutzung wie rostige Gleisreste, alte Prellblöcke oder Überbleibsel von Schaltanlagen. Auf attraktiv gestalteten Parkwegen können Fußgänger und Radfahrer den Park erkunden.
Die gestaltete Grünanlage ist ein wahrer Volkspark, denn viele Bürgerinnen und Bürger, Netzwerke und die Anwohnerinnen und Anwohner haben sich jahrzehntelang für einen Park auf dem ehemaligen Bahngelände (Anhalter- und Potsdamer Güterbahnhof) eingesetzt. Im gesamten Planungsprozess wurden sie unmittelbar mit einbezogen und beteiligt. Dabei wurden Pilotprojekte wie die interkulturellen Gärten und der Naturerfahrungsraum für Kinder durch die Anwohner initiiert und realisiert.
Deutsches Technikmuseum
Kleine Physiker und Elektroniker, ältere und jüngere Forscher kommen um das Deutsche Technikmuseum in Berlin einfach nicht herum. Doch auch wer mit dem Thema bisher wenig anfangen konnte und Technik bisher langweilig fand, wird spätetsens hier eines Besseren belehrt: Nirgendwo ist Technik spannender und anschaulicher aufbereitet als hier. Allein die Ausstellung lädt überall zum Mitmachen ein - was kurz zuvor gelernt wurde, kann man oft auch in der Praxis ausprobieren. Und bei einer Schauvorführung oder Sonderführung mit der ganzen Familie, zum Kindergeburtstag oder einer Schulklasse wird´s erst richtig interessant, denn hier kann man vom Papierdruck bis zur Fahrt im Flugsimulator eine Menge selbst erleben…
Naturkundemuseum Berlin
Dieses Museum ist ein Muss für alle Kinder. In der Mitte des Museums steht ein riesiges Skelett eines Brachiosaurus, daneben das eines Diplodokus. Der Kopf des Brachiosaurus ist so hoch in der Luft, dass man ein Fernglas braucht, um ihn genau erkennen zu können. Zum Glück hat das Museum einen gleichen Kopf in unserer Sichthöhe noch einmal ausgestellt und nun kann man ganz in Ruhe alle Knochen zählen. Ziemlich angsteinflößend, aber dieser Dinosaurier war ein Pflanzenfresser. Dieses Skelett ist übrigens mehr als 20 Meter lang und über 10 Meter hoch!
Mach mit! Museum für Kinder Berlin
Keine Lust auf ödes Rumstehen, Hinweisschilder lesen oder Vitrinen anschauen? Das MACH MIT! Museum für Kinder ist ein Museum der etwas anderen Art. Wie der Name bereits verrät, ist hier aktive Mitarbeit gefragt – Langeweile kommt so gar nicht erst auf. In den verschiedenen Ausstellungen dürfen Kinder nach Herzenslust Entdecken und selber ausprobieren. Wenn nötig, kommt dabei auch kreatives oder handwerkliches Geschick zum Einsatz. Und ganz nebenbei wird so noch so manch wissenswerter Zusammenhang vermittelt – spielerisch und ganz ohne pädagogischen Zeigefinger.
(Quelle - aus www.berlin.de und www.kinderberlin.de)